Remote Hacks – 11 Learnings für einen erfolgreichen Remote Workshop
Ob Marken- oder Website-Relaunch, wir arbeiten in unseren Projekten nutzerzentriert und eng mit unseren Kundinnen und Kunden zusammen. Corona hat uns in vielerlei Hinsicht dazu verpflichtet, neue Lösungen und Wege zur Remote Kommunikation zu finden. Der Remote Workshop ist dabei für uns mittlerweile zu einer ernst zu nehmenden Alternative geworden. Hier finden Sie unsere 11 wichtigsten Learnings der vergangenen Monate.
Vor dem Workshop
#1 Planen, planen, planen
Das hört sich erst mal nicht überraschend an. Eine sorgfältige Vorbereitung gehört schließlich zu jedem Workshop. Versuchen Sie lange Sessions zu vermeiden oder splitten Sie den Workshop in zwei bis drei Teile auf. Länger als 3h vor dem Screen ist für viele ein Kraftakt. Bedenken Sie auch, welche Tools sich am besten für die Inhalte Ihres Workshops eignen. Wir arbeiten gerne mit kollaborativen Tools wie Mural und Miro.
#2 Rollen im Team klären
Wer führt inhaltlich durch den Workshop? Wer hat die Zeit im Auge? Wer schreibt digitale Post-its, visualisiert und clustert Gedanken? Wer achtet darauf, dass Regeln eingehalten werden? Wer hält die Stimmung hoch? Und wer wacht über den Chat, falls Diskussionen am Rande geführt werden? Halten Sie vorab im Team fest, wer welche Rolle einnimmt, damit der Ablauf möglichst smooth verläuft: Moderation, Time-Keeping, Dokumentation, Rule-Keeping, Feel-Good und Chat-Keeping.
#3 Technische Hürden minimieren
Heute MS Teams, morgen Miro und übermorgen Zoom und Mural. Bei der aktuellen Vielfalt an Tools kann schon mal der Überblick verloren gehen. Machen Sie Ihren Teilnehmenden den Zugang leicht. Teilen Sie detaillierte Infos oder Manuals zur Anmeldung in den Tools mit der Einladung zum Workshop. Auch kurze How-to-Videos können genutzt werden.
Während des Workshops
#4 Mit Tech-Onboarding starten
Wer sagt, dass Remote Workshops nicht interaktiv sein können? Damit das gelingt, starten Sie mit einer kompakten Einführung der Tools (ca. 15min). Zeigen Sie per Bildschirmübertragung die wichtigsten Features und Möglichkeiten zum selber aktiv werden. Gehen Sie dabei immer von Teilnehmenden mit geringen bzw. keinem Kenntnisstand aus, damit am Ende wirklich alle an Bord sind.
🤓 Weitergedacht: Damit die Teilnehmenden schon vor Beginn des Workshops ein Gespür für die Tools bekommen, vergeben Sie zur Vorbereitung eine »Hausaufgabe«, mit der sie die Anwendung nutzen sollen.
#5 Das Eis brechen
In Remote Workshops sitzen wir oft viele Kilometer entfernt voneinander – spürbar sollte das aber nicht sein. Versuchen Sie Ihre Sessions so menschlich und angenehm wie möglich zu gestalten. Dafür sollte ein »Check-in« nicht fehlen, damit sich die Personen hinter der Kamera verbinden und mit Spaß in die Session starten. Coole Beispiele dafür hat Goodpatch hier aufgelistet.
#6 Digitale Etikette durchgehen
Kamera an oder aus? Wie diskutieren wir am effektivsten? Was tun, wenn ich dringend eine Pause brauche? Was tun bei Netzwerkproblemen? Klare Prinzipien für das digitale Zusammenarbeiten bringen Struktur in euren Workshop. Folgende Punkte haben es in unsere Etikette geschafft:
#7 Moderieren, was das Zeug hält
Unangenehme Stille und stockende Gespräche. Die räumliche Distanz macht es umso wichtiger, fokussiert und aufmerksam durch den Workshop zu moderieren. Kurbeln Sie Diskussionen an, indem Sie Teilnehmende aktiv ansprechen und involvieren. Vermeiden Sie Schweigepausen in Blitzlichtern, indem Sie die Personen nacheinander aufrufen.
#8 Chatfunktion integrieren
Nicht alles muss laut ausgesprochen werden. Wir sind Fans der Chatfunktionen von Zoom, Hangout und Co., die auch in Remote Workshops sehr nützlich sind. Geben Sie den Teilnehmenden bspw. die Möglichkeit, den Chat als Ergänzung in Diskussionen zu benutzen. Dort können sie Zustimmungen oder Ablehnungen signalisieren, ohne den Vortragenden unnötig zu unterbrechen. Auch Fragen können hier gesammelt oder spontane Abwesenheiten dokumentiert werden.
#9 Interaktion hoch halten
Workshops sind keine One-(Wo-)Man-Show. Ob gemeinsames Brainstorming, Stillarbeit oder Gruppenarbeit – halten Sie die Interaktion auch in Ihren Remote Workshops hoch. Haben Sie keine Scheu sich auszuprobieren und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten von Mural, Miro und Co.
🤓 Tipp: Bei Mural brauchen User keinen eigenen Account, um selbst aktiv zu werden, und können bspw. digitale Post-its zu von euch vorbereiteten Fragen und Aufgaben schreiben. So wird Stillarbeit möglich und zur willkommenen Abwechslung.
#10 Pausenjoker ziehen
Wir wissen, dass fokussiertes Workshoppen vor dem Screen auch anstrengend sein kann. Geben Sie den Teilnehmenden die Möglichkeit, selbstständig eine kurze Verschnaufpause einzulegen, wenn sie diese benötigen. Abmelden und wieder anmelden erfolgt per Chat.
Nach dem Workshop
#11 Dokumentation leicht gemacht
Das Schöne am Ende eines Remote Workshops? Die Doku ist bereits im Kasten. Laden Sie die Teilnehmenden ein, Ihren digitalen Workshop-Raum auch nach der Session zu besuchen. Dort können sie Ergebnisse Revue passieren lassen und evtl. Infos ergänzen.
Haben Sie weitere Learnings aus Ihren eigenen Remote Workshops?
Wir sind gespannt 💙.
Möchten Sie mehr darüber erfahren? Get in touch!
Susanne van Dyk
Business Development